Das Land des Lächelns ist eine romantische Operette in drei Akten von Franz Lehár. Der Text stammt von Ludwig Herzer und Fritz Löhner-Beda nach einer Vorlage von Victor Léon. Zunächst hieß das Bühnenstück Die gelbe Jacke. Das Stück spielt in Wien und Peking im Jahre 1912.
Eine Operette nach Franz Lehar
Land des Lächelns
Programm Land des Lächelns
Lisa, die verwöhnte Tochter des Grafen Lichtenfels, verliebt sich bei einem Fest im Hause ihres Vaters in den chinesischen Prinzen Sou-Chong. Seine verhaltene Leidenschaft, verbunden mit der exotischen Aura seines Auftretens, beeindruckt sie sehr. Prinz Sou-Chong erwidert ihre Gefühle, und entgegen den Warnungen ihres Vaters folgt sie ihrer Liebe nach China. In China jedoch wird das verliebte Paar bald auf den Boden der gesellschaftlichen Wirklichkeit zurückgeworfen. Die Unvereinbarkeit ihrer Charaktere wird ihnen mehr und mehr bewusst. Lisas früherer Verehrer, Graf Gustav von Pottenstein (genannt Gustl), der ihr nach China nachgereist ist, spendet ihr Trost. Sou-Chong wird von seinem sittenstrengen Onkel aufgefordert, wie ein alter Brauch es verlangt, vier Mandschu-Mädchen zu heiraten. Als er dieser Tradition folgt, stürzt er Lisa in tiefe Verzweiflung. Diese plant daraufhin, getrieben von der Sehnsucht nach ihrem früheren Leben, gemeinsam mit Gustl die Flucht aus dem Palast. Sou-Chong durchkreuzt ihren Plan, doch er erkennt, dass er Lisa nicht halten kann, und lässt sie mit einem traurigen Lächeln ziehen.
Über die Künstler
Thomas Kerbl 1965 in Kirchdorf/Krems geboren, schloss Thomas Kerbl bereits 1984 sein Klavierstudium am Brucknerkonservatorium mit „Auszeichnung“ ab und führte darauf in einem 16 teiligen Zyklus das gesamte Klavier- Lied- und Kammermusikwerk von Claude Debussy auf. Neben einer Vielzahl von Solokonzerten war es die Kunst der Liedbegleitung, welche ihn zentral künstlerisch beschäftigte; bereits im Alter von 27 Jahren wurde ihm die Leitung der Lied-Oratoriumklasse am Brucknerkonservatorium in Linz anvertraut.
Neue Wege als Dirigent von Musiktheaterprojekten beschritt er mit künstlerischen Dokumentationen zum Schwerpunkten Musiktheater des 20.Jahrhunderts.
Darunter: OÖ Erstaufführung Viktor Ullmann „Der Kaiser von Atlantis“, Ö Erstaufführung Franz Waxman „The Song of Terezin“ Udo Zimmermann „Weiße Rose“ – Südkorea, Grigori Frid „Das Tagebuch der Anne Frank“ Russische Föderation. Neben dem Opern Zyklus „Mozart im Stadttheater von Bad Hall“ leitete er Aufführungen von über 20 großen Oratorien der Weltliteratur, und beinahe alle Welterfolge des Genres Musical, von L. Bernsteins „West Side Story“ bis zur österreichischen Erstaufführung von A Ll Webbers „Song and Dance“.
Thomas Kerbl habilitierte mit dem Themengebiet „Die Geschichte der Passionsvertonungen“ an der Anton Bruckner Privatuniversität und erhielt den Bühnenkunstpreis des Landes Oberösterreich. Von 2009 bis 2017 war Thomas Kerbl Dekan für künstlerische Studien an der Anton Bruckner Privatuniversität Linz. Von 2017 bis 2021 übernahm er das Amt des Vizerektors für künstlerische Projekte.
Seit Oktober 2021 leitet Thomas Kerbl das Musiktheaterstudio der Bruckneruniversität und betreut dort die Masterklasse für Lied/Oratorium und Oper. Zeitgleich wurde ihm die Intendanz der Operetten- und Musicalfestspiele des Stadttheaters von Bad Hall anvertraut.
Unter seinen zahlreichen CD Aufnahmen ist besonders das Vokalwerk von Anton Bruckner, eine CD Edition gemeinsam mit der LIVA/Brucknerhaus erwähnenswert.
Franz Lehár (* 30. April 1870 in Komorn, Österreich-Ungarn (heute: Komárno, Slowakei); † 24. Oktober 1948 in Bad Ischl, Österreich) war ein österreichischer Komponist. Lehár gilt zusammen mit Oscar Straus, Emmerich Kálmán und Leo Fall als Begründer und Hauptvertreter der sogenannten Silbernen Operettenära.